Eine innovative Technologie: Hochdosierte immunsuppressive Therapie + Autologe Hämatopoetische Stammzelltransplantation
(AHSZT)
AHSZT ist eine Art der Transplantation, bei der die hauptsächlich aus peripherem Blut gewonnenen eigenen Stammzellen der Person verwendet werden.
Diese Zellen werden im Voraus gesammelt, bei Temperaturen unter Null gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt nach einer hochdosierten Chemotherapie oder einer immunsupressiven Therapie zurückinfusiert.
Dieses Vorgehen kann das Fortschreiten der Krankheit bei den meisten Patienten aufhalten und eine weitere Minderung ihrer Lebensqualität verhindern.
Was ist autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation?
Dies ist eine seit mehr als drei Jahrzehnten etablierte Behandlung, die klinisch für hämatologische Malignome (wie Lymphom, Leukämie) zugelassen ist.
Dank der hämatopoetischen Stammzelltransplantation bekam die Mehrheit der Patienten mit Blutkrebserkrankungen, die zuvor zum raschen Tod verurteilt waren, signifikante Heilungschancen.
Wie Grundlagenforschungen gezeigt haben, ist die Ursache für die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen eine Beeinträchtigung der Zellen des Immunsystems.
Die Therapie ist klinisch zugelassen
Die autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation hat nichts mit den in Russland heutzutage beliebten sogenannten "Zelltherapie"-Verfahren zu tun.
Patienten mit multipler Sklerose benötigen nach der Transplantation keine Aufrechterhaltungstherapie mehr.
Es wurde gezeigt, dass das Transplantationsverfahren von den Patienten gut vertragen wurde.
Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie sind nachstehend aufgeführt.
Sie benötigen nach der Transplantation keine Aufrechterhaltungstherapie mehr.
Sie benötigen nach der Transplantation keine Aufrechterhaltungstherapie mehr
Mit diesem Verfahren sollen die autoreaktiven Immunzellen, die gesunde Gewebe des Patienten zerstören und zur Entwicklung von Autoimmunerkrankungen führen können, im Körper des Patienten beseitigt werden.
Die Chemotherapie-Dosis für diese Prozedur ist geringer als nach dem festgelegten Protokoll für Patienten mit Lymphomen oder Leukämie.
Die Anwendung reduzierter Konditionierungsschemata wird durch die Annahme gestützt, dass die AHSZT nicht nur eine immunsuppressive Therapie ist, sondern auch eine Immunmodulationskomponente aufweisen kann.
Mäßige Intensität und ein weniger toxisches Behandlungsschema können eine dauerhafte Langzeitremission bewirken, vergleichbar mit hochintensiven Behandlungsschemen, ohne jedoch mit der dort höheren transplantationsbedingten Mortalität verknüpft zu sein.
Lymphoablative Konditionierung
Wir sind der Meinung, dass die besten Kandidaten für eine Transplantation relativ junge Patienten mit aktiven entzündlichen Läsionen von relativ kurzer Dauer und schnell fortschreitender Erkrankung sind, die aber noch einen niedrigen Behinderungsstatus haben und für eine konventionelle Therapie resistent sind.
Die kumulative Inzidenz des Fortschreitens der Krankheit war sowohl bei schubförmig rezidivierender Multipler Sklerose (RRMS) als auch bei progressiver Multipler Sklerose (PrMS) ziemlich gering. Sie war bei Patienten mit progredientem Krankheitsverlauf höher als bei Patienten mit schubförmiger MS: 21,3% gegenüber 13,2%
Bei einer Langzeitbeobachtung (Median 48,9 Monate) betrug in der Gruppe mit RRMS die ereignisfreie Überlebensrate 83,3% und in der Gruppe mit progredientem Verlauf 75,5%.
Bei einer Langzeitbeobachtung zeigte sich, dass die AHSZT in beiden Gruppen, sowohl bei Patienten mit schubförmig- rezidivierender MS als auch bei Patienten mit progredientem (primärem und sekundärem) Krankheitsverlauf wirksam ist.